Chronik der Firma J.F. Weule

 Johann-Friedrich Weule
(1811 - 1897)

 (1.Generation)














Friedrich Weule (Dillsburg)
(1855 - 1952)
Wilhelm Weule
(1856 - 1926)

(2.Generation)






















Friedrich Weule (*1.5.1883)
(1883 - 1958)

(3.Generation)





Wilhelmshütte
Die Bornumer Wilhelmshütte übernimmt die Geschäfte
  • 19.April 1811  Geburt von Johann Friedrich Weule in Alt-Wallmoden
  • Lehre zum Drechsler, wie der Vater, anschließend Lehre zum Uhrmacher bei Bokelmann in Braunschweig.
  • Anschließend Wanderjahre; arbeitet als Uhrmacher in Kassel bei Kochendörfer, dort auch Meisterprüfung.
  • 20.Oktober 1836 Eröffnung einer Uhrmacherwerkstatt in Bockenem in der Steintorstraße
  • 1837 Heiratet Ernestine Müller aus Söhlde. Eine ungewöhnlich tüchtige Haus-und Geschäftsfrau.
  • 9.April 1847 Ein Großbrand vernichtet 240 von 330 Häusern in Bockenem, 2000 Menschen verlieren ihr Heim. Auch Weules Werkstatt wird vernichtet. Er rettet zuerst die Reparaturen und Geschäftsbücher.
  • 1847 Weule baut wieder auf und spezialisiert sich auf Turmuhren
  • 8.Mai 1848 J.F.Weule erhält den Auftrag zur Fertigung einer Turmuhr für die Marktkirche in Goslar.
  • Nach 8 Monaten Bauzeit mit einem Schlossergesellen wird 1849 die erste Turmuhr für die Marktkirche in Goslar ausgeliefert. Er erhält dafür 475 Taler.
  • 1858 Die erste Uhr mit wöchentlichem Aufzug wird an die St.Petrikirche in Buxtehude ausgeliefert.
  • 1862 Das neue Fabrikgebäude am Steintor wird bezogen.
 
  • 1879 Übergabe der Geschäfte an die Söhne Friedrich (*8.1.1855) und Wilhelm (*19.4.1856), Wilhelm dokumentiert: 20 Arbeiter, bisher 600 Werke ausgeliefert, durchschnittlich 36 Werke/Jahr, 75 Werke auf Lager. Die Weltausstellung in Sydney wird mit 4 Werken bestückt.
  • 1880 Mit Glockenguß wird begonnen.
  • 1.Juni 1882 Friedrich Weule heiratet Wilhelmine-Anna Peine, Tochter eines Tapetenfabrikanten aus Hildesheim.
  • 1.März 1886 Geschäftsbericht von J.F.Weule: 30-40 Arbeiter, 40-50 Uhren am Lager, bisher 1150 Werke ausgeliefert.
  • 1886 Neues Fabrikgebäude mit Dampfanlage
  • 20.Oktober 1886 Das 50-jährige Bestehen der Turmuhrenfabrik wird in den neuen Gebäuden gefeiert.
  • 1888 Friedrich läßt die Dillsburg bauen, daher auch sein Namenzusatz "Dillsburg"
  • 22.Juni 1889 Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Bockenem. Als Hauptmann wird Wilhelm Weule gewählt.
  • 1890 Aus der Preisliste von 1890: 53 Arbeiter fertigen ca. 150 Uhrenanlagen pro Jahr.
  • 1896  Wilhelm geht nach Goslar und gründet dort am 1.4.1896 eine Firma für optische Bauelemente.
  • 1897 Der Gründer J.F.Weule stirbt in Bockenem. Sein Grabstein auf dem Bockenem Friedhof ziert ein Relief der Goslarer Marktkirche zur Erinnerung an seinen ersten Auftrag.
  • 1898 Erweiterung der Betriebsanlage: Größere Dampfmaschine, elektrische Beleuchtung, Zentralheizung und neue Gießerei.
  • 1900 Erste Uhren werden mit elektrischem Aufzug ausgestattet.
  • 1914 Größter Arbeitgeber in Bockenem, ca. 75 feste Mitarbeiter
  • Der Glockenguß wird kriegsbedingt von Bronce auf Eisenhartguß umgestellt.
  • 1918 Übergabe des Betriebes an Friedrich in 3.Generation
  • 1918 Gründung eines Kooperationsunternehmens (Glockenguß) mit der Fa.Gebr.Ulrich aus Apolda/Thüringen zu Ulrich&Weule
  • 1942 100 Beschäftigte plus 15 französische und 30 russische Gefangene
  • 1952 Versuch einer Textilmaschinenfertigung, 183 Arbeitnehmer
  • 10.April 1952 Friedrich Weule (Dillsburg) stirbt.
  • 18.März 1953 Weule muss Konkurs beantragen
  • 1954-1956 Zusammenarbeit mit der Fa. Neue Turmuhrenfabrik Korfahage/Osnabrück. Die Zusammenarbeit zerbricht aber schnell wieder.
  • 1954 Die Bornumer Wilhelmshütte übernimmt die Geschäfte der Fa. J.F.Weule
  • 1965 Die Wilhelmshütte beantragt Konkurs.
  • 1979 Die Fabrikgebäude in Bockenem werden abgerissen.
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